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*1946 Waldbröl
ANITA OETTERSHAGEN
Anita Oettershagen (1946, lebt und arbeitet in Düsseldorf) studierte von 1965 bis 1968 an der Textilingenieurschule in Krefeld. Es folgte von 1973 bis 1979 ein Studium der Kunst und Kunstwissenschaft an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Sie war Meisterschülerin bei Professor Alfonso Hüppi. Von 1983 bis 2010 lehrte sie als Professorin für Gestaltungslehre und Textildesign an der Hochschule Niederrhein, Campus Mönchengladbach. Seit 1980 ist die Künstlerin an Ausstellungen in Deutschland und im Ausland beteiligt. Die international bekannte Künstlerin Katharina Fritsch hat kürzlich Arbeiten von Anita Oettershagen für ihre private Sammlung Carlo erworben.
Das künstlerische Universum von Anita Oettershagen ist bevölkert von textilen Skulpturen mit dichten, bewegten Oberflächen, die als faszinierende Präsenzen auf uns wirken. Für die Realisierung dieser Werke hat die Künstlerin eine Technik entwickelt, die sie als „Vernähung“ bezeichnet. Die Nähte verlaufen parallel in wechselndem Rhythmus über den Stoff und erzeugen eine ganz besondere Struktur. Danach werden die Nähte zusammengezogen, so dass aus dem flachen, weichen Stoff eine dreidimensionale Skulptur entsteht.
Trotz der Verwendung einer genau definierten Technik ist es für die Künstlerin wichtig, offen zu sein für Überraschungen, auf die sie während des kreativen Prozesses stößt, sowie für die daraus entstehenden teils willkürlichen Formen. Nach einer sorgfältigen Auswahl der Materialien und Farben, lässt sich Anita Oettershagen bereitwillig von den unvorhergesehenen Ereignissen mitreißen, die während des Prozesses auftreten.
Neben den Skulpturen aus Stoff gibt es die Werkgruppe der Zeichnungen. Dabei handelt es sich um schwarz-weiße abstrakte Tuschezeichnungen, die mit Gegenständen aus der Natur, inspiriert insbesondere von der Pflanzenwelt, gezeichnet werden. Die Gesamtheit von Anita Oettershagens künstlerischem Werk resultiert aus einer Auseinandersetzung mit natürlichen Formen, Strukturen und Oberflächen und ist Ausdruck einer subtilen und zutiefst sinnlichen Lesart der Vergänglichkeit des Daseins.

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